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Daten sind eine zentrale Ressource im digitalen Bildungsraum. Sie helfen, das Bildungssystem und den Lernerfolg zu verbessern und haben das Potenzial zu innovieren. Dank ihnen können individuelle Bildungsangebote und Unterstützungsmassnahmen entwickelt und gezielt, rasch verfügbares Steuerungswissen generiert werden. Damit die Nutzung dieser Daten in einem vertrauensvollen, sicheren und ethisch angemessenen Rahmen stattfinden kann, braucht es klare Regeln.

Entwicklung einer Datennutzungspolitik

Im Juni 2021 haben uns Bund und Kantone mit der Entwicklung einer Datennutzungspolitik für den Bildungsraum Schweiz beauftragt. Ziel ist es, im Rahmen des existierenden Datenschutzes für einen sicheren und ethisch angemessenen Umgang mit Daten im Bildungswesen zu sorgen und deren gezielte Nutzung zu ermöglichen.

Das Programm identifiziert und analysiert zentrale Aspekte des Umgangs mit Daten in der Bildung und macht Potenziale und Herausforderungen sichtbar. Wir begleiten dazu zehn Projekte und prüfen ab jetzt Projektgesuche.

Im Bildungsraum Schweiz bestehen grosse Unsicherheiten zu Datennutzung und Datenschutz. Unsere Anlaufstelle unterstützt Personen aus Bildungsverwaltung und Schulleitungen und sorgt für mehr Klarheit.

Vom Datenfluss zum Bildungsdatenraum

Datenflüsse – also der Austausch von Daten zwischen Personen oder Institutionen – finden heute im Bildungssystem täglich zigtausendfach statt. Im Educa Dossier «Vom Datenfluss zum Bildungsdatenraum» möchten wir Überlegungen zu Datenflüssen und -räumen vermitteln und – mit Ihrer Hilfe – neue Erkenntnisse dazugewinnen.

Datenföderation in der Berufsbildung

Um den Zugang zu und den Austausch von Daten in der Berufsbildung zu verbessern und zu vereinfachen und damit Innovationen zu fördern, wurden wir im Juni 2021 vom Bund und den Kantonen beauftragt, eine Datenföderation für die Berufsbildung zu konzipieren und die entsprechenden gesetzlichen Grundlagen vorzubereiten.

Berichte

Die fortschreitende Digitalisierung verändert in immer schnellerem Tempo das Lernen, Lehren und Leben an unseren Schulen. Mit dem Bericht «Digitalisierung in der Bildung», erschienen im August 2021, wird erstmals und umfassend der Stand und die Auswirkungen der Digitalisierung im Bildungswesen der Schweiz beleuchtet.

Durch den zunehmenden Einsatz von digitalen Informations- und Kommunikationstechnologien werden auch im Bildungswesen in immer grösserem Umfang Daten generiert. Der Bericht «Daten in der Bildung – Daten für die Bildung» formuliert Ansätze zur Entwicklung einer Datennutzungspolitik für den Bildungsraum Schweiz.

Podcast-Serie zum Bericht «Digitalisierung in der Bildung»

In unserer Podcast-Serie greifen wir wichtige Ergebnisse aus dem Bericht nochmals auf und fassen zusammen, was sie für das Leben, Lehren und Lernen an den Schulen in der Schweiz bedeuten.

zu den Podcasts

 

Aktuelles aus dem Bereich Datennutzung

Wie könnte die Architektur eines sicheren und verantwortungsvollen Datenaustausches in der Berufsbildung künftig aussehen? Kevin Saner, IT-System-Analyst bei Educa, präsentiert seine Vorstellung einer Datenföderation für die Berufsbildung und weist auf die Potenziale von neuen Technologien hin.

Warum es Daten braucht, um Bildung zu gestalten und welche Vorteile empirische Begleitforschung für Bildungsprojekte bietet, beantwortet uns Jessica Dehler Zufferey, Geschäftsleiterin des LEARN, Center for Learning Sciences, der EPFL. 

Im Rahmen der Entwicklung einer Datennutzungspolitik haben wir eine Erhebung unter Schulen und kantonalen Bildungsämtern durchgeführt. Wir wollten wissen: Wo drückt der Schuh? Was sind die Fragen und Bedürfnisse zur Datennutzung und zum Datenschutz, die die Schulen und kantonalen Bildungsbehörden aktuell beschäftigen?

Daten sind eine strategische Ressource im Bildungswesen. In ihnen steckt grosses Innovationspotenzial. Dies gilt auch für das Berufsbildungssystem. Im Juni 2021 wurden wir mit der Konzeption einer Datenföderation für die Berufsbildung beauftragt. Das Konzept legten wir im März 2023 der EDK und dem SBFI vor.